Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

Am Anfang

Im Dezember 1970 trafen sich einige Kirchdorfer Frauen auf die Initiative von Frau Ingeborg Seehon, einer Rechtsanwaltsgattin aus Nörting, um wöchentlich einmal in der Schule in Kirchdorf eine Gymnastikstunde abzuhalten.

Aus dieser Interessengemeinschaft und auf Drängen des BLSV-Kreisvorsitzenden Josef Widmann ging im Januar 1971 ein Sportverein hervor.

Am 3. Januar 1971 fand die Gründungsversammlung im Café Steinberger statt. Für den Verein wurde von den 60 anwesenden Gründungsmitgliedern der Name SPORT-CLUB KIRCHDORF bestimmt.

Gründungsmitglieder

Der neu gegründete Verein ist der 49. Sportverein im Landkreis Freising und der erste, bei dem eine Frau Vorsitzende ist. Bürgermeister Weingartner zeigte sich sehr erfreut darüber, dass in Kirchdorf “was geht” und sagte dem neu gegründeten Verein die Unterstützung der Gemeinde zu. Zur Abhaltung der Gymnastikstunden wurde in der Kirchdorfer Schule ein Raum zur Verfügung gestellt.

Der SCK heute….

860 Mitglieder, davon rund 250 Kinder und Jugendliche, sind in den Abteilungen FUSSBALL, HANDBALL und GYMNASTIK sportlich aktiv. Auf dem seit 1975 bestehenden Sportgelände trainieren die Fußballer und führen ihre Wettkämpfe durch. Acht Jugendmannschaften, zwei Herrenmannschaften und eine Seniorenmannschaft nutzen die Anlage.

In der Handballabteilung sind bis zu sieben Jugend- und eine Damenmannschaft aktiv. Sie müssen leider in Ermangelung einer zweckmäßigen Sporthalle in Kirchdorf in die Sportstätten nach Allershausen und Freising ausweichen. Die Kosten hierfür trägt die Gemeinde Kirchdorf.

Im Jahre 1978 nahm der Verein sein Sportheim in Betrieb, das nach zweijähriger Bauzeit und sieben Jahre nach der Vereinsgründung in bemerkenswerter und großartiger freiwilliger Eigenleistung der Mitglieder förmlich aus dem Boden gestampft wurde. Keine einzige Arbeitsstunde musste bezahlt werden und der Finanzrahmen wurde durch die Gemeinde Kirchdorf und ihre Bürger ausgefüllt. Das benötigte Bauholz spendierten die Waldbesitzer und in einer beispiellosen Sammelaktion “erbettelte” ein Mitglieder-Sammel-Trupp sagenhafte 12.169 DM.

Das noch vorhandene Finanzloch stopfte durch Zuschüsse die Gemeinde Kirchdorf, der Bayerische Landessportverband, der Freistaat Bayern und Franz Steinberger, Inhaber der ortsansässigen Limonadenfabrik mit einem zinslosen Darlehen in Höhe von 5.000 DM.

Die Gaststätteneinrichtung stellte die Firma “Müller- Bräu” in Pfaffenhofen zur Verfügung, diese musste durch einen Bierlieferungsvertrag über 10 Jahre oder 80 hl Abnahme zurückbezahlt werden. Die Bewirtung der Gäste erfolgte durch freiwillig geleistete Arbeitsstunden von Mitgliedern.
Diese wurden jeweils für eine Woche eingeteilt.
Nach ca. acht Jahren, also zwei Jahre vor der vereinbarten Vertragslaufzeit, waren die 80 hl Bier abgenommen und der Verein war gegenüber Müllerbräu verpflichtungsfrei.

Vor ca. 15 Jahren gingen wir mit dem Hofbrauhaus Freising eine Geschäftsverbindung ein, die bis heute anhält.
Seit 1996 ist die Sportheim-Gaststätte verpachtet und die Mitglieder von ihrer Freiwilligen Arbeitsleistung entbunden. Das “Wirtmacha” hat aufgehört. Es lohnt sich immer “auf a Maß” im Kirchdorfer Sportheim einzukehren.