Handball Damen: Spannung pur im Derby: SC Kirchdorf kämpft tapfer, verliert aber knapp mit 27:26 gegen SC Freising II
Am vergangenen Spieltag war der SC Kirchdorf auswärts bei SC Freising II zu Gast zum mit Spannung erwarteten Derby. Dass dieses Spiel kein normales Bezirksliga-Duell werden würde, wurde uns schon beim Blick auf die gegnerische Aufstellung bewusst: Viele unbekannte Gesichter standen auf der Platte – Spielerinnen, die sonst eher in der ersten Mannschaft des SC Freising zu finden sind. Doch anstatt uns davon einschüchtern zu lassen, bewiesen wir erneut unseren Kampfgeist und unsere starke Abwehrleistung, die uns schon im Hinspiel ausgezeichnet hatte.
Der Beginn des Spiels verlief zunächst ausgeglichen, doch nach wenigen Minuten gerieten wir früh in Rückstand und sahen uns einem 2:6 hinterherlaufend. Unsere Abwehr tat ihr Bestes, doch Freising nutzte insbesondere seine Siebenmeter-Chancen eiskalt aus. Dennoch blieben wir ruhig und ließen uns nicht aus dem Konzept bringen. Unsere Siebenmeterschützen bewiesen Nervenstärke und auch aus dem Rückraum setzten wir immer wieder Akzente. Wir fanden zunehmend bessere Lösungen im Angriff, mit viel Einsatz kämpften wir uns zurück ins Spiel, sodass der Rückstand zur Pause nur noch knapp war (6:8).
Die zweite Halbzeit begann mit einem kleinen Rückschlag, als Freising auf 16:18 davonzog. Doch unser Team zeigte, warum es zu den kampfstärksten der Liga zählt. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kämpften wir uns zurück und gingen in der 44. Minute durch einen Doppelschlag sogar mit 22:20 in Führung. Der SC Freising hielt dagegen, doch unsere Defensive war erneut der entscheidende Faktor. Zahlreiche Zeitstrafen auf beiden Seiten unterbrachen den Spielfluss, doch unser Team bewahrte die Ruhe. In einer intensiven Schlussphase war es ein offener Schlagabtausch, in dem sich Freising knapp durchsetzen konnte.
Am Ende mussten wir uns trotz einer couragierten Leistung mit 27:26 knapp geschlagen geben. Doch auch wenn das Ergebnis nicht zu unseren Gunsten ausfiel, können wir stolz auf uns sein. Wir haben gegen eine starke, körperbetonte Mannschaft gekämpft und bewiesen, dass wir mit unserer eingespielten Truppe mehr als nur mithalten können. Unsere Abwehr stand erneut stark, und unser Teamgeist war unerschütterlich.
Unsere Tore erzielten: Veronika Sellmaier (8/3), Franziska Sellmaier (4/2), Melanie Knäbl (3), Chiara Wachinger (3), Rebecca Reinmoser (3), Anna Tyroller (2), Kathrin Eicheldinger (2) und Carolin Lohmeier (1)
Unser nächstes Spiel findet am 16.03. auswärts gegen den SSV Schrobenhausen statt. Wir freuen uns auf ein faires Rückspiel!
Handball Damen: Verdienter Heimsieg gegen den Tabellenzweiten TSV Wartenberg
Am vergangenen Spieltag empfingen wir den Tabellenzweiten TSV Wartenberg. Die Gäste waren der klare Favorit in dieser Partie, da sie bisher lediglich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer ASV Dachau verloren hatten. Nachdem auch noch eine Rechnung vom Hinspiel ausstand, welches wir mit nur drei Toren verloren hatten, gingen wir hochmotiviert und mit dem festen Willen ins Spiel, uns dieses Mal besser zu schlagen und vielleicht sogar den ein oder anderen Punkt zu holen.
Das Spiel startete mit einem beiderseits hohen Tempo. Nach 3,5 Minuten konnten wir bereits mit einem 3:1 in Führung gehen und setzten die Gäste damit unter Druck. Es war ein insgesamt sehr ausgeglichenes Spiel und schnell zeigte sich, dass dies kein Spaziergang für Wartenberg werden würde. Allerdings hatten diese ihre zahlreichen und lautstarken Fans im Rücken, die sich offenbar alle als „Schiedsrichter“ sahen und keine Zurückhaltung zeigten. Schon bevor ein Foul überhaupt ersichtlich war, schrien sie – wie auch die Mannschaft selbst – übertrieben nach Schiedsrichterentscheidungen, die sie sich in ihrem Sinne wünschten. Auch manche Entscheidungen unseres Schiris waren umstritten, denn klare Stürmerfouls wurden von dem Unparteiischen nicht gegeben, was in der Halle für Unmut sorgte.
Nach 24 Minuten lagen wir mit 8:11 hinten, was nach einem starken Start erst einmal enttäuschend wirkte. Doch dank eines gut gewählten Time-Outs konnten wir uns wieder fangen und den Rückstand aufholen. Mit einem verdienten 11:11 gingen wir in die Halbzeitpause – die Partie war weiterhin völlig offen.
Nach der Pause kamen wir nicht so gut ins Spiel wie erhofft. Ganze 11 Minuten lang gelang es uns nicht, ein Tor zu erzielen, was uns mit einem 11:14-Rückstand nach 41 Minuten zurückwarf. Wir ließen aber die Köpfe nicht hängen und kämpften uns zurück. In der 50. Minute konnten wir zum 14:14 ausgleichen – die Partie blieb weiterhin spannend.
Fünf Minuten vor Schluss führten wir mit 18:16, doch Wartenberg kam noch einmal zurück und glich durch einen Siebenmeter in der 58. Minute zum 18:18 aus. Die SCK-Mädels ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen: Nur eine Minute später brachte Vroni das Team mit einem wichtigen Treffer wieder mit 19:18 in Führung. Dann kam der Schlüsselmoment der Partie: Nur eine knappe Minute war noch auf der Uhr, als Wartenberg erneut einen Siebenmeter zugesprochen bekam. Susi behielt in dieser stressigen Situation die Nerven und parierte den entscheidenden Wurf. Wartenberg stellte im Anschluss direkt auf Manndeckung um, um noch einmal in Ballbesitz zu bekommen. Einige Sekunden später erzielte Becci aber nach einem schnellen Konterangriff 13 Sekunden vor Schluss das letzte Tor zum 20:18.
Mit diesem nervenaufreibenden Sieg haben wir nicht nur verdient gewonnen, sondern auch einen weiteren Erfolg für uns abgesahnt: Wir sind die erste Mannschaft neben dem ungeschlagenen Tabellenführer, die Wartenberg in dieser Saison bisher Punkte abnehmen konnte – und das verdient! Ein kleines Erfolgs-Déjá-vu im Rückblick auf letzte Saison, als wir als erste Mannschaft dem damaligen Tabellenführer Scheyern im Rückspiel daheim zwei Punkte abknöpfen konnten.
Durch diesen Sieg verbesserten wir uns vom 7. auf den 6. Tabellenplatz und konnten mehr Abstand zu den Abstiegsrängen gewinnen.
Nun freuen wir uns auf ein faschingsfreies Wochenende und gehen anschließend am 08.03.2025 mit einem Auswärtsspiel gegen den SC Freising wieder an den Start.
Die Tore erzielten:
Rebecca Reinmoser 4, Franziska Sellmaier 4, Veronika Sellmaier 4/1, Chiara Wachinger 4, Melanie Knäbl, Kathrin Linck, Carolin Lohmeier, Anna Tyroller